Die Toskana ist neben dem Piemont die wichtigste Region für Wein in Italien. Die rund 63.000 Hektar sind großteils mit Sangiovese bestockt und der Rotwein hat hier ganz klar das sagen.
Am Tyrrhenischen Meer ist in den 80er Jahren die Bolgheri DOC entstanden. Investoren aus adeligen, oder geldadeligen Familien aus Florenz, haben dort die sogenannten Supertoskaner erfunden und das ehemalige Etruskerland sozusagen wieder belebt. Das Klima und die Schwemmlandböden sind ideal für spätreifende Bordeaux-Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Mittlerweile ist die Bolgheri DOC Heimat der großen Markenweine wie Masseto, Sassicaia, Ornellaia, usw.
“1398 wurde in einem Schriftstück der Name Chianti erstmals in Zusammenhang mit Wein erwähnt und blieb auch die nächsten Jahrhunderte ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.” Das Gebiet erstreckt sich zwischen Florenz und Siena, mit hügelligen Lagen zwischen 200 und 700 Meter Seehöhe. Es gibt 7 Subzonen des Chianti-Gebiets: Colli Aretini, Colli Fiorentini, Colli Senesi, Colline Pisane, Montalbano, Montespertoli, Rufina und Chianti Classico.
Südlich des Chianti Gebiets liegt die malerische Stadt Montalcino, welche einen großen Wein der Welt beheimatet. Der Brunello di Montalcino DOCG muss aus 100% Sangiovese Grosso (Name des Klons) produziert werden. Die Gesamtreifezeit beträgt mindestens 48 Monate, wovon 24 Monate im Holz ausgebaut werden muss. Der Rosso di Montalcino DOC ist der kleine Bruder und ein guter Einstieg in die mittlerweile teuer geworden Welt der Brunellos.