Der Name Rioja stammt von einem kleinen Flüsschen – Rio Ojo – welcher in den Ebro hinein fliesst. Der Ebro wiederum schlängelt sich durch die ganze Region hindurch. Die Rioja allein zählt rund 63.000 Hektar, welche unterteilt werden in 3 Subregionen:
Rioja Alavese: Die kleinste Subregion auf der anderen Seite des Ebro, mit ähnlichen Böden wie in der Rioja Alta. Klima am kühlsten, weil am nördlichsten. Einflüsse des Atlantiks, aber Schutz durch kantabrische Berge. Rioja Alta: Der größte Teil, kalk- und lehmreiche Böden mit eisenhaltigen Anteilen. Klima ähnlich wie in Rioja Alavese, etwas wärmer schon und etwas weniger Niederschlag. Ca. 350-450mm/m2 Rioja Orientali: Südlichster Teil mit Einflüssen vom Mittelmeer. Nur rund 300 mm/m2 Niederschlag. Flachere Lagen, wärmeres Klima und einfachere Weine.
Die Ausbauzeiten/Reifung ist noch etwas länger und strenger vom Gesetz, als sonst für Spanien üblich: Crianza: Mind. 12 Monate Barrique (225l ist Vorgabe), mind. 12 Monate in der Flasche = Gesamt 24 Monate Reserva: Mind. 36 Monate gesamt, davon mind. 18 Monate im Barrique Gran Reserva: Mind. 60 Monate, davon mind. 24 Monate im Barrique
In der Rioja wurde traditionell amerikanische Weisseiche für die Barriques verwendet. Die Süßholz-, Vanille- und Kokosnoten sind stärker und intensiver im Bouquet der Weine. Mittlerweile wird immer mehr französische Eiche verwendet und oft kommt eine Mischform vor. Das Holz prägt nach wie vor den Mainstream der Weine aus Rioja, auch wenn gerade ein Umdenken stattfindet die da wären: Weniger Holz, mehr Herkunft und mehr Weisswein. Klassiker wie Viña Tondoñia (Lopez de Heredia) oder La Rioja Alta bleiben aber unverändert.
Weissweinsorten: Viura (Macabeu), Garnacha blanca, Malvasia, Maturana blanca (seit 2007), Torrontés, aber auch Chardonnay und Sauvignon Blanc.