Wein ist wie wir: Bei der richtigen Temperatur fühlt er sich wohler, zeigt mehr Charakter – und macht schlicht mehr Spaß. Hier kommen 10 Fakten, die du über Servier- und Lagertemperaturen wissen solltest. Keine Wissenschaft, aber ziemlich viel Genuss!
1. Zimmertemperatur? Damals vielleicht.
Was Oma als „Zimmertemperatur“ kannte, war oft 16–18 °C. Heute sind unsere Wohnungen wärmer – zu warm für Rotwein. Also: Bitte nicht auf die Heizung stellen!
2. Weißwein ist kein Eiswürfel.
5 °C? Zu kalt! Ein Weißwein, der direkt aus dem Kühlschrank kommt, zeigt dir nur seine Kälte, nicht seine Frucht. Ideal: 8–12 °C – je nach Typ und Körper.
3. Rotwein bitte kühler als gedacht.
Kräftige Rote lieben 16–18 °C, filigrane wie Pinot Noir oder Blaufränkisch eher 14–16 °C. Alles drüber wird schnell brandig und müde.
4. Rosé liebt die goldene Mitte.
Zwischen Weiß und Rot? Auch temperaturmäßig. 10–12 °C bringen Frische und Frucht schön auf den Punkt.
5. Temperatur = Aromatur.
Kälte versteckt Aromen, Wärme lässt sie tanzen – aber Vorsicht: zu warm und dein Wein kann alkoholisch und platt wirken.
6. Süßwein? Chill mal.
Eiswein, Auslese & Co. dürfen sich ruhig bei 6–8 °C austoben. So wirken sie lebendig und nicht pappig.
7. Schaumwein liebt’s knackig.
Champagner & Co. bei 6–8 °C servieren – sonst sind die Bläschen schneller weg als du "Prost" sagen kannst.
8. Lagern ≠ Kühlen.
Wein soll bei konstanter Temperatur reifen – ideal sind 10–14 °C. Schwankungen mag er gar nicht. Der Kühlschrank ist keine Langzeitlösung!
9. Kurzzeit-Notfall? Ab ins Wasser.
Flasche in kaltes Wasser mit ein paar Eiswürfeln – 15 Minuten und dein Wein ist bereit. Schneller als jedes Kühlgerät und stilvoll wie ein/e Sommel(ière).
10. Weinthermometer? Why not.
Wer’s genau wissen will, misst. Oder man lernt’s mit der Zeit: Der perfekte Trinkmoment ist kein Mythos – sondern Übungssache.