Der aus La Morra stammende Winzer hat um 2010 herum seinen ersten Weingarten erworben. Sein Ziel war es große piemontesische Weine nach dem Vorbild seines Lehrmeisters Roberto Voerzio zu vinifizieren. Dieser gilt unter den Winzern im Piemont und unter Weinprofis als einer der Besten und auch Verrücktesten in der Region. Voerzio ist bekannt geworden als Modernist und "Barolo Boy". Skizziert wurde diese Betitelung durch die damals mutige und viel kritisierte Verwendung von Barriques und die radikale Ertragsreduzierung bis hin zu 1kg Traubenmaterial pro Stock. Cesare wurde natürlich stark von diesem Stil geprägt und hat dennoch über die Jahre selber laufen gelernt. Die traditionellen und modernen Methoden sind zwischenzeitlich miteinander verschmolzen. Wie überall in der "Fine Wine Welt" ist das Terroir in den Vordergrund gerückt. Mit den Einzellagen "Fossati" und "La Serra" hat Cesare zwei der besten Grand Crus, mit denen er arbeiten darf und auf den Flaschen seinen Namen darunter setzen kann. Das Terroir in La Morra ist kalkhaltig und etwas sandiger als im östlichen Teil der Region. Man bezeichnet es als Tortonium, welches auf das Miozän zurück geht. Die Baroli aus La Morra sind meist floraler und fruchtiger, etwas leichter in Körper und Tannin und zugänglicher, als wie die Weine aus dem östlicheren Teil des Gebiets. Dennoch bieten sie die gleiche Spannung und grosses Potenzial für viele Jahre.